Wir haben uns eine kleine Auszeit genommen. Die erste in diesem Jahr und wir merken wie gut uns das tut. Verbringen unsere Zeit am Atlantik, frische Luft und kaltes Wasser – der Natur ganz nah. Und wir beide uns auch. Finden Zeit füreinander und kommen wieder ins Gespräch, mit dem Blick auf unser Wunderpaar-Projekt.
Was hat sich in den letzten fünf Jahren geändert? Mit welchen Ideen sind wir gestartet? Und wie ist es weitergegangen? Was haben wir gelernt und wie wird es weitergehen?
Das sind Fragen, die wir uns nicht so oft stellen. Aber ab und zu sollten sie gestellt werden.
Dieses Jahr hat unser Blog seinen fünften Geburtstag. Für einen nichtkommerziellen Blog kein schlechtes Ergebnis, denn die meisten verschwinden nach ungefähr sechs Monaten wieder aus dem Netz. Was uns aufgefallen ist: wir schreiben nicht mehr so regelmäßig. Vor allem in den letzten beiden Jahren waren wir irgendwie blockiert.
Der Anfang
Wir starteten 2016 voller Elan, pendelten uns auf einen Beitrag pro Monat ein und merkten dann, dass uns immer mehr die Luft ausging.
Aber das liegt sicher auch an dieser Corona Zeit. Wir verbringen deutlich mehr Zeit mit Psychotherapien und Paarberatungen, als mit dem Schreiben von Blog-Beiträgen. Paarberatungen und Blog-Beiträge schließen sich nicht aus. Aber das mußten wir erstmal erfahren und erkennen.
Veränderungen durch Corona
Wir erhielten zunehmend Anfragen nach Paarberatung. Die dauerhaften Einschränkungen durch den Lock-Down haben wir alle als sehr beängstigend und belastend erlebt. Die Reduktion auf die Zweierbeziehung und das Zusammenleben als Paar offenbart auch die schwierigen und nicht so schönen Seiten einer Partnerschaft. Vor der Pandemie konnte man sich leichter aus dem Wege gehen. Über vieles konnte man einfach hinweg sehen.
Wofür Wunderpaar steht
Als wir 2005 mit unserem Projekt Wunderpaar begannen, wollten wir andere Paare und uns selbst inspirieren und auf neue Ideen kommen. Wir hatten davor selbst eine Lebenskrise, meisterten sie, auch mit professioneller Hilfe, und wollten diese Erfahrung über einen Blog weiter geben. Da wir beide als Psychotherapeuten und Business-Coach in anderen Kontexten arbeiteten, war die Paartherapie ursprünglich nicht im Zentrum unserer Arbeit.
So lief das Projekt nebenher und schlummerte so dahin.
Dann machte uns jemand ein Angebot, uns unsere Domain abzukaufen. Wunderpaar sollte der Namensgeber einer Internetseite für Paarvermittlung werden. Da wachten wir auf.
Unser Projekt Wunderpaar wollten wir auf keinen Fall aufgeben und wir begannen wieder ernsthaft an dem Blog zu arbeiten. Unser Ziel ist die Zweierbeziehung zu stärken und Lust auf die schönen Aspekte des Paarleben zu machen.
Die Logik des Zusammenlebens
In dieser Zeit suchen verzweifelte und verirrte Paare verstärkt Orientierung und Neuausrichtung. Partnerschaft lernen ist ein Prozess, der nie endet.
Unser Ansatz ist nicht therapeutisch oder pädagogisch, sondern auf die Kooperation in der Begegnung von Erwachsenen ausgerichtet. Wir verstehen Paarberatung als einen Prozess der Bewegung vom Ich zum Du.
Häufig vermissen Paare das Gefühl der Zugehörigkeit und die gemeinsame Orientierung. Die Schwerpunkte der Paargespräche liegen auf dem Verstehen, der Beachtung der Ordnungen und dem Austausch über die Werte des Paares.
Das Neue – Als Paar mit Paaren arbeiten
Das Schöne an dieser Arbeit liegt in der Begegnung zu Viert.
Durch die Parität der Geschlechter entsteht eine wertschätzende und offene Atmosphäre. Als Paar einem Paar gegenüber zu treten ist nicht nur ausgewogener, sondern dient auch als Spiegel der eigenen Zweisamkeit.
Die Unterschiede des weiblichen Blicks der Frauen und des männlichen der Männer auf die Lebensziele sind beträchtlich.
Im Zentrum der Arbeit stehen die individuellen Wünsche und Bedürfnisse der Paare und die Unterstützung für einen Neuanfang.