
Kalenderblatt 5 aus dem Zyklus „Geschichten in Stein“. Steinmetzarbeiten aus dem 12. Jahrhundert. Alle Fotos von Dieter Thiel.
Isaak segnet Jakob
Auf dem Bild: Isaak berührt die Arme Jakobs. Links, Esau der Jäger. Rechts, Rebecca. Trotz Lug und Trug verfolgt Gott seinen Heilsplan. ER läßt sich nicht beirren.
Der Text im Alten Testament:
1 Isaak war alt geworden und konnte nichts mehr sehen. Da rief er Esau, seinen älteren Sohn, zu sich und sagte zu ihm: »Mein Sohn!« »Ja, Vater?«, antwortete Esau. 2 »Ich bin nun alt geworden«, sagte Isaak, »und ich weiß nicht, wie lange ich noch zu leben habe. 3 Nimm deinen Bogen, den Köcher und ein paar Pfeile und geh hinaus aufs Feld, um mir ein Stück Wild zu jagen. 4 Bereite es zu, wie ich es gern mag, und bring es mir, damit ich es essen kann. Dann will ich dich segnen, bevor ich sterbe.« 5 Rebekka hatte das Gespräch zwischen Isaak und Esau jedoch belauscht. Als Esau zur Jagd gegangen war, 6 sagte sie zu ihrem Sohn Jakob: »Ich habe gehört, wie dein Vater deinen Bruder Esau bat: 7 ›Bring mir ein Wild und bereite mir ein leckeres Essen zu, damit ich es genießen kann. Dann will ich dich in der Gegenwart des HERRN segnen, bevor ich sterbe.‹ 8 Nun, mein Sohn, tu, was ich dir sage. 9 Geh hinaus zur Herde und hol mir zwei schöne Ziegenböckchen. Ich werde sie zubereiten, wie dein Vater es mag. 10 Du bringst ihm dann die Mahlzeit, damit er sie isst und dich vor seinem Tod segnet.« 11 »Denk doch nur daran, dass Esau behaart, aber meine Haut glatt ist«, wandte Jakob ein. 12 »Was ist, wenn mein Vater mich betastet? Dann wird er mich für einen Betrüger halten und ich werde Fluch statt Segen über mich bringen.« 13 »Dieser Fluch soll dann mir gelten, mein Sohn«, beruhigte ihn Rebekka. »Tu, was ich dir gesagt habe. Geh und hol die Ziegen.« (1. Mose 27, Neues Leben. Die Bibel) Die ganze Geschichte lesen.